„Schön anzusehen, aber für Menschen mit Behinderungen, Eltern mit Kinderwagen und Radfahrer ein Graus.“
Die Wachsmuthstraße soll behindertenfreundlicher werden. Das möchte der SPD-Bezirksverordnete Stefan Valentin erreichen. „In Hermsdorf gibt es noch sehr viele Straßen mit grobem Kopfsteinpflaster. Das ist schön anzusehen, weil es sich gut einfügt in die dörflich-kleinstädtische Hermsdorfer Atmosphäre. Für Menschen mit Behinderungen, aber auch für Eltern mit Kinderwagen und für Radfahrer ist es jedoch ein Graus, diese Fahrbahnen nutzen oder überqueren zu müssen.“
In der Wachsmuthstraße soll jetzt ein Anfang gemacht werden, Menschen mit Behinderungen die Mobilität zu erleichtern. Das Bezirksamt soll hierzu ein Konzept erarbeiten, fordert Valentin. Die Wachsmuthstraße ist die Hauptzufahrtsstraße von Hermsdorf (Ost) zum S-Bahnhof. Für Menschen mit Behinderungen ist es unzumutbar, die Fahrbahn zu benutzen, weil diese mit groben Pflastersteinen bedeckt ist. Für viele Schülerinnen und Schüler der Georg-Herwegh-Oberschule und der Gustav-Dreyer-Schule gehört sie zum Schulweg. Bislang gibt es auf der südlichen Seite keine abgesenkten Übergänge über die Wickhof- und die Ulmenstraße, ebenso wenig auf der nördlichen Seite über die Schloss- und die Auguste-Viktoria-Straße. Es existiert zwar ein abgesenkter Übergang über die Ulmenstraße direkt vor dem Eingang zum Südtunnel des Bahnhofs Hermsdorf. Dazu müsste jedoch die nördliche Seite der Wachsmuthstraße genutzt werden. Diese ist zwar breiter und ebener als die südliche Seite und deshalb grundsätzlich besser geeignet für Rollstuhlfahrer und Eltern mit Kinderwagen, dennoch ist die Nutzung unzumutbar, weil von der Berliner Straße kommend zwei Übergänge über grobes Pflaster notwendig wären.
„Ich hoffe auf eine baldige Umsetzung, die Absenkung der Übergänge über die Wickhof- und die Ulmenstraße und die Glättung von Unebenheiten auf der südlichen Seite der Wachsmuthstraße. Nicht nur Menschen mit Handicaps, sondern alle, die zu Fuß unterwegs sind in der Wachsmuthstraße, würden davon profitieren“ meint abschließend Valentin.
Gaby Thieme-Duske