i2030 – Mehr Schiene für Berlin und Brandenburg
In diesem Projekt planen die Länder Berlin und Brandenburg, die Deutsche Bahn und der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg gemeinsam eine bessere Schieneninfrastruktur für unsere Region. Nähere Informationen unter www.i2030.de. Aus einer parlamentarischen Anfrage von Tino Schopf, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, zum Planungsstand ergibt sich für Reinickendorf dieser Stand:
Prignitz-Express Direktanbindung des RE 6 Gesundbrunnen-Neuruppin („Prignitz-Express“) zwischen Gesundbrunnen und Hennigsdorf (statt des derzeitigen Umwegs über Spandau), sowie Anschluss von Velten an das S-Bahn-Netz, nach Möglichkeit mit einem 10 Minuten-Takt bis Tegel. Baubeginn 2030, Inbetriebnahme Mitte der 2030er Jahre. Besonderes Problem: Bahnübergang Gorkistraße (die Möglichkeit einer niveaufreien Kreuzung wird geprüft).
Heidekrautbahn: Reaktivierung der Stammstrecke von Wilhelmsruh nach Basdorf. In Zusammenarbeit mit der Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) wird eine direkte Verbindung von Basdorf nach Berlin – Gesundbrunnen angestrebt; dabei sollen acht neue Haltepunkte entstehen.Abschnitt Wilhelmsruh-Basdorf: Baubeginn am Bahnhof Wilhelmsruh im 4. Quartal 2020, Inbetriebnahme Ende 2023. Abschnitt Gesundbrunnen – Wilhelmsruh: Baubeginn 2028, Inbetriebnahme im Frühjahr 2030.
Hier geht es um die Ertüchtigung bzw. die Reaktivierung bestehender Schienenwege, nicht um Neubau. Trotzdem sind die benötigten Zeiträume erschreckend lang – von den zu erwartenden Verzögerungen bei der Realisierung gar nicht zu reden. Auch fehlt der zweigleisige Ausbau der S1 zwischen Frohnau und Oranienburg. Klar dennoch: Es geht in die richtige Richtung! Der Pendlerverkehr, die verkehrspolitische Herausforderung Nummer Eins in Reinickendorf, wird durch diese Maßnahmen endlich in die richtigen Bahnen gelenkt. Ein brauchbarer Anfang – dem viele andere Schritte folgen müssen: Parkplätze, Buslinien, Verkehrswege für Fahrradfahrer und vieles andere.
Thomas Koch