Die Rückkehr der Büffel

Dass schwarzes Hornvieh auch einmal zum Nutzen des Bezirkes wirken kann, stellen seit letzter Woche die Wasserbüffel an der Egidybrücke für ein weiteres Jahr unter Beweis. Unter begeisterter Anteilnahme zahlreicher Nordberliner Tierfreunde wurden die sechs Jungbullen aus ihrem Winterquartier in der Döberitzer Heide auf die Wiesen des Tegeler Fliesses entlassen, um hier landschaftspflegerisch tätig zu werden.

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Die gutmütigen Vegetarier, die als Leichtgewichte (ca. 400 kg) eingetroffen sind, werden bis zum Herbst durch die gute Hermsdorfer Verpflegung ihr Gewicht ungefähr verdoppelt haben.

Der Einsatz von Weidetieren zur Landschaftspflege und im Naturschutz hat sich in den letzten Jahren zu einem erfolgreichen Verfahren zum Erhalt und zur Förderung von Arten und Landschaftsstrukturen entwickelt. In unserer heutigen ausgeräumten Agrarlandschaft mit intensiv genutzten Monokulturen gewinnen strukturreiche Naturräume zunehmend an Bedeutung.

Besonders wertvoll ist der Erhalt von strukturreichen halboffenen Weidelandschaften. Die Weidetiere gestalten ein harmonisches Landschaftsbild mit freien Wiesen, Gebüsch und Baumgruppen und damit vielfältige kleinräumige Biotopstrukturen. Durch Schaffung von Weiderasen, Trittspuren, Pfade, Suhlen, Sandbadestellen, Totholz sowie die Abgabe von Kot entsteht eine Vielzahl an seltenen Lebensräumen für oft bedrohte Pflanzen- und Tierarten.
(http://www.doeberitzerheide-galloways.de/naturschutz-landschaftspflege/allgemein)

Sensible Tierfreunde sollten sich die Seite des Eigentümers allerdings ersparen, da dort auch über die Zukunft der sympathischen Kolosse Auskunft gegeben wird.

Wer sich über den aktuellen Stand fortlaufend informieren möchte: die Gabriele-von-Bülow-Schule begleitet das Projekt über den gesamten Zeitraum der Anwesenheit der Tiere.

Die Hermsdorfer SPD begrüßt natürlich auch diese Zuwanderer auf das herzlichste und beglückwünscht den Bezirksbürgermeister zu der Entscheidung, sich uns in diesem Falle angeschlossen zu haben.

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